sporty2 300Manchmal dauert es etwas länger, aber irgendwann erwischt es jeden. Bei Peter dauerte es mehr als vierzig Jahre, aber dann packte es auch ihn – und gleich richtig. Von Motorrädern hatte er bis dahin gewusst, dass sie zwei Räder haben und der Fahrer im Freien sitzt. Er selbst bevorzugte das Reisen mit einem Dach über dem Kopf und angehängtem Wohnwagen. Bis es dann passierte. Vielleicht war es Zufall, vielleicht aber auch Bestimmung, jedenfalls war es ein prägender Eindruck, den Peter eines Sonntags erhielt.Als überzeugter Christ besuchte er wie immer die sonntägliche Veranstaltung seiner Gemeinde. Und dort waren sie zu sehen – Männer mit Motorrädern unter dem Hintern und dem Abzeichen ‚Tribe of Judah’ welches sie auf dem Rücken trugen. In Peter erwachte der Wunsch, mehr hierüber zu erfahren.
Der Kotakt war schnell geschlossen, und Peter erfuhr, dass der ‚Tribe of Judah’ eine Art mobiles Missionswerk ist. Die Mitglieder sind allesamt ‚wiedergeborene’ und bekennende Christen aus unterschiedlichen Konfessionen, die zudem alle aktive Gemeinde-mitglieder sind.
„Tribe of Judah“ heißt übersetzt: „Vom Stamme Judahs“!
Der Zusatz MM auf den Kutten stellt klar, dass es sich, trotz des verwechselbaren Aussehens nicht um MC Member, sondern um Motorcycle Minstries handelt.
Für Peter war sofort klar – auch er wollte künftig auf diese Weise seinen Glauben zum Ausdruck bringen. Schon bald war er unterwegs mit den Anderen und böllerte er auf einer sanft umgebauten 600er Honda durch die Gegend.
Aus dem Zufalls-Biker entwickelte sich in kürzester  Zeit ein echter Asphaltritter. Peter war nun an den Wochenenden regelmäßig mit seinen Brothers unterwegs und besuchte die verschiedensten Motorrad Clubs und Treffen. Auf diese Weise in die Szene hinein wachsend, entwickelte er allmählich auch ein geändertes Gefühl zu seinem fahrbaren Untersatz.
Irgendwie war es nach einer Weile dann doch nicht das Wahre für ihn mit der Honda. Peter wollte es richtig machen – und die Gelegenheit ergab sich schon kurz darauf. Es begann mit dem vagen Hinweis auf eine ‚schön zurecht gemachte Sporty’ die zu haben sei. Er fuhr hin - und es war Liebe auf den ersten Blick.
Die oder Keine, war Peterklar, als er das erste Mal auf der spartanisch ausgestatteten Sitzbank Platz genommen hatte.
Der Bemerkung, das Bike habe allerdings bereits über 60.000Kilometer auf dem Buckel, konnte er nur entgegen halten:.
„Die habe ich auch schon –na und!“
Und auch dezente Hinweise seiner Freunde auf den knappen Komforts seines erwählten Bikes konnten ihn nicht von dem Kauf abbringen. So kam es, dass Peter dann mit den gefahrenen Kilometern all die Erfahrung nachholen konnte, die schon viele Harley-Treiber vor ihm mit betagten Milwaukee Eisen hatten machen müssen. Er erlernte neben dem Fahren auch das Liegen im Straßenstaub mit dem Schraubenschlüssel in der Hand kennen.
Aber so etwas schweißt schließlich auch zusammen. Und umso schöner dann, wenn die Musik der Landstrasse, die Luft erst durch den schönen S+S Filter Der Bemerkung, das Bike habe allerdings bereits über 60.000Kilometer auf dem Buckel, konnte er nur entgegen halten:.
„Die habe ich auch schon –na und!“
Und auch dezente Hinweise seiner Freunde auf den knappen Komforts seines erwählten Bikes konnten ihn nicht von dem Kauf abbringen.

So kam es, dass Peter dann mit den gefahrenen Kilometern all die Erfahrung nachholen konnte, die schon viele Harley-Treiber vor ihm mit betagten Milwaukee Eisen hatten machen müssen. Er erlernte neben dem Fahren auch das Liegen im Straßenstaub mit dem Schraubenschlüssel in der Hand kennen.
Aber so etwas schweißt schließlich auch zusammen. Und umso schöner dann, wenn die Musik der Landstrasse, die Luft erst durch den schönen S+S Filterschnorchelnd ansaugt und nach gründlicher Verarbeitung und Verbrennung die Abgase über die … Auspuffanlage wieder lautstark in die Atmosphäre zurückschickt. Die angeschraubte Sissybar ergänzt die klassische Chopperlinie und dient mehr der Optik als der Stütze – auf dem Beifahrersitz ist nicht wirklich Platz für Begleitung auf den Touren. In der verbreiterten und leicht gereckten Vorderradgabel dreht sich ein 19 Zoll Vorderrad. Als Tank dient ein zurechtgemachter Mustangtang und die Beine finden Platz auf der nach vorne verlegten Fußratenanlage.Bei diesem Bike kam als Lenker somit nur ein Modell in Frage – der Apehanger der für passenden Griff sorgt.
Kurzum: Kein Schnickschnack, kein unnötiger Zierrat, sondern an dem Bike ist alles einfach und einfach funktionell.Alles klassisch eben.

(c) Christoph Külzer-Schröder Text und Fotos

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