All Bikers Welcome – Edersee Meeting 2014

bikesDas Mekka eines jeden Harley-Fahrers liegt in Amerika am Westufer des Michigan Sees. Dort, in dem Städtchen Milwaukee, gründeten William Harley und Arthur Davidson im Jahr 1907 die Harley Davidson Motor Company. Heutzutage verlassen mehr als 300.000 Bikes pro Jahr die Werkshallen.
Maschinen annähernd aller Baujahre und Modellvarianten sind einmal jährlich beim Edersee-Meeting zu finden. Dieses Event zählt mittlerweile zu den größten Bikertreffen und ist mit seiner Besonderheit, dass unmittelbar auf dem Partygelände auch gezeltet werden kann, das in dieser Form vermutlich größte Treffen europaweit.
arno„Wir rechnen bei gutem Wetter mit 20.000 Besuchern“, äußerte sich Arno Werkmeister, der vor 16 Jahren das Treffen ins Leben gerufen hat und bis heute im Veranstalter-Team ist. „Aber das Schöne ist, auch bei schlechtem Wetter haben wir eine ‚Stammbesucherschaft von ca. 10.000 Leuten“, setzt er hinzu. Unterstütz wird das Treffen Jahr für Jahr von Harley Davidson Kassel und dem HOG Chapter Lakeside, welches auch die Rundfahrten organisiert und führt.
All Bikers Welcome – das Edersee Meeting ist offen für  alle Marken und Besucher, aber traditionell sind Harleys deutlich in der Mehrzahl zu finden. Aus allen Himmelsrichtungen kommen die Besucher
und spulen teilweise weit über 2000 Kilometer ab, um dabei zu sein. So war der Campground mit seinen über 3000 Plätzen bereits am Donnerstag zu mehr als einem Drittel gefüllt. Der Zustrom hielt stetig an und insbesondere am Freitagnachmittag und Samstag rollten ständig neue Gruppen auf den Platz. Auffällig in diesem Jahr die große Anzahl von colourtragenden Clubs auf dem Platz. Die Party konnte losgehen
live on stageMit insgesamt 13 Bands auf zwei Bühnen, darunter Tito und Tarantula die mit dem Soundtrack zum Film ‚From Dusk Till Dawn‘ weltweite Bekanntheit erlangten, drei Großbildleinwänden für die Fußballfans, Table Dance und Sexy-Bike-Wash für die Freunde nackter Haut und einem riesigen Angebot an Food, Drinks und Biker-Accessoires auf der Mainstreet wurde man den Wünschen der Besucher gerecht. Von üblichem Szene-Kram bis zu hochwertigen Waren war hier eine reiche Auswahl zu finden. Für passenden Hörgenuss in der Einkaufsmeile sorgte der Sound der ständig zwischen den Ständen hindurch cruisenden Bikes. Bei technischen Problemen bot in diesem Jahr ‚Mikes Custom Bikes‘ aus Kassel erstmalig einen Vor-Ort Pannenservice.
paradeBeste Unterhaltung garantierten die Programmpunkte wie Geschicklichkeitsfahren, Kickerturnier oder die Stuntshow von dem Bleuk Pro Bike Stunt Team. Diese sorgten auch mit der atemberaubenden Show beim ‚Globe of Speed‘ für Begeisterung, insbesondere wenn mutige Frauen aus dem Publikum sich dem Abenteuer in der riesigen Stahlkugel stellten. Die ab Freitagabend immer wieder einsetzenden Regenschauer trübten die Stimmung nicht wirklich, da es reichlich Gelegenheiten zum überdachten Feiern gab.In jedem Jahr ist Samstagsmittags ein Höhepunkt die Parade, für die ausnahmsweise die sonst für jeglichen Verkehr gesperrte Staumauer kurz freigegeben wird. Mehrere hundert Bikes nahmen teil und fuhren, kurz nach dem Passieren der Talsperre, in einen heftigen Starkregen hinein. campgroundDer trieb auch auf dem Platz die Leute unter die Zeltplanen. Im Hauptzelt wurden derzeit die Bikes für die Bikeshow aufgestellt. Pokale gab es für die Bikes in verschiedenen Kategorien und auch für die anderen Wettbewerbe erhielten die Sieger Pokale. Die weiteteste Anfahrt hatte ein Biker aus Schweden. Kuriosum am Rande: die Veranstalter staunten nicht schlecht, dass ein holländischer Biker die Anfahrt mit 30.000 Kilometern bezifferte – da hatte wohl jemand den Tachostand mit den Anfahrtskilometern verwechselt. Der ohrenbetäubende Sound beim Abfahren der teilnehmenden Bikes von der Bühne stimmte das Publikum dann auf das Abendprogramm ein. Bis in die frühen Morgenstunden ging das Treiben und endete erst am sonntäglichen Mittag, als nach Frühstück und einem Bikergottesdienst die Maschinen für die langen Heimfahrten angeworfen wurden